Verdrängung in Berlin : Hoffen aufs rettende Ufer

Dem Künst­le­r*in­nen­haus Uferhallen droht das Aus. Der Investor hat zwar massiven Baupläne verworfen, aber dafür auch Vereinbarungen mit dem Land.

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07.05.2023

Autor

Susanne Messmer

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BERLIN taz | Noch wirken die Uferhallen an der Panke in Wedding wie aus der Zeit gefallen. Mehr als 100 Künst­le­r*in­nen arbeiten auf dem 18.900 Quadratmeter großen ehemaligen Industriegelände in den schönen, denkmalgeschützten, roten Klinkersteingebäuden inklusive Sägezahndach. Die Uferhallen sind einer der letzten Orte Berlins, an dem viel Platz zum Atmen und zum freien Denken ist. Noch.

Denn damit könnte sehr bald Schluss sein. In einem offenen Brief, der am Montag veröffentlicht wird und der taz bereits vorliegt, erklärt der Verein Uferhallen, dass der Kulturstandort vor dem Aus steht. Die Eigentümer der Hallen, die Marema GmbH, habe einseitig das mit Bezirk und Senat verhandelte Bebauungsplanverfahren gekündigt – angeblich aus wirtschaftlichen Erwägungen.

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