Zukunft der Uferhallen

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Publikationsdatum

31.05.2023

Autor

Julia Schmitz

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Zukunft der Uferhallen: Bezirk soll Vorkaufsrecht prüfen. Die Kunstschaf- fenden im Stadtteil Wedding schlugen vor kurzem Alarm: Sie sehen ihren Atelier- standort in den Uferhallen bedroht. Vor sechs Jahren hatte Alexander Samwer das 20.000 Quadratmeter große Gelände gekauft und 2021 zusammen mit Senat und Bezirk einen Bebauungsplan entwickelt. Auf dem denkmalgeschützten Areal sollte unter anderem ein 13-stöckiges Hochhaus entstehen.

Doch Anfang dieses Jahres vereinbarten die Beteiligten nach Aussage des Ei- gentümers eine einvernehmliche Pausierung des Bebauungsplanverfahrens, um die planerischen Ziele neu zu erörtern. Was zum Nachteil für die ansässigen Künst- ler:innen werden könnte. Diese sprachen auch wie der Bezirk allerdings davon, dass der Eigentümer plötzlich und einseitig das Verfahren beendet habe.

Die Bezirksverordneten setzen deshalb alles daran, den Standort an der Panke zu retten. In einem gemeinsamen Antrag von Grüne, SPD und Linke forder- ten die Fraktionen in der vergangenen Sitzung, die Aufstellung des Bebauungsplans unmittelbar fortzuführen – oder zu prüfen, ob der Bezirk das Vorkaufsrecht in An- spruch nehmen und das Gelände mit finanzieller Unterstützung des Senats selbst ankaufen könne.

„Kunst und Kultur ist kein Luxus! Wer hier privatwirtschaftliche Interessen gegen die Interessen der Öffentlichkeit abwägt, kann nur zu dem Schluss kommen, dass das öffentliche Interesse für den Wedding, hiermit aber auch für die ganze Stadt überwiegt. Eigentum verpflichtet“, sagte Tarek Massalme, Fraktionsspre- cher der Grünen für Stadtentwicklung.